Hunde im Büro: Diese Aspekte sprechen für einen Vierbeiner im Arbeitsalltag
Vielleicht kennst du das Problem: Du hast einen Hund zuhause und musst Vollzeit arbeiten – dein Haustier ist also den ganzen Tag alleine, was nicht gerade gut ist. Im Homeoffice ist das weniger ein Problem, doch nicht jeder kann so einfach hierhin wechseln. Wir zeigen dir deswegen heute, welche Vorteile ein Hund im Büro hat und wie du deinen Arbeitgeber überzeugen kannst!
Hund im Büro – Das ist die rechtliche Situation
Zunächst schauen wir uns einmal an, wie es aus arbeitsrechtlicher Sicht für den Hund im Büro aussieht. Konkrete, einheitliche Regelungen gibt es in Deutschland hierfür nicht, vielmehr liegt die Erlaubnis immer beim Arbeitgeber selbst. Ohne es vorher mit deinem Vorgesetzten abzusprechen, darfst du also keinen Hund mit ins Büro bringen.
Der Grund, warum ein Bürohund erst einmal nicht vorgesehen ist, liegt an der Arbeitsleistung seines Halters. Diese könnte eingeschränkt sein, wenn ein Hund mit im Zimmer ist. Aus diesem Grund braucht es immer eine Genehmigung, wenn du deinen Hund mitbringen möchtest. Solltest du ihn ohne Genehmigung mitnehmen, droht dir eine Abmahnung und bei Wiederholung auch eine verhaltensbedingte Kündigung.
Ausnahme: Wenn du einen Hund hast, der zur Ausübung der Arbeit notwendig ist, dann darfst du diesen mitbringen. Das gilt beispielsweise für Begleit- oder Blindenhunde. Wenn deine Kollegen bereits Hunde mit ins Büro nehmen dürfen, kannst du dich auf das Gleichbehandlungsgesetz berufen und deinen Vierbeiner ebenfalls mitbringen!
Eine gute Erziehung und die Verträglichkeit mit den anderen Hunden sind natürlich Grundlage, wenn du deinen Hund mit ins Büro nehmen möchtest. Hier solltest du dir auch eingestehen, wenn sich mehrere Hunde in einem Büro eventuell nicht verstehen und dann einen Schritt zurück machen. Wie du deinen Arbeitgeber davon überzeugst, dass ein Hund im Büro eine gute Idee ist, schauen wir uns in den nächsten Abschnitten noch an!
Du möchtest mehr zu arbeitsrechtlichen Themen erfahren? Du willst wissen, wie du dein Büro möglichst nachhaltig und gesund einrichtest? Dann schau doch gerne in den desqup-Blogs vorbei. Hier findest du zahlreiche Artikel zu den verschiedensten Themen!
Hund im Büro – Das sind die Vorteile
In vielen Unternehmen gehören Hunde heute schon zum Alltag – und die positiven Effekte eines Hundes am Arbeitsplatz sind sogar wissenschaftlich belegt. In diesem Abschnitt schauen wir uns an, welche Vorteile es hat, seinen Hund mit ins Büro zu nehmen.
Wenn du deinen Hund streichelst, dann setzt dein Körper Oxytocin frei – das sogenannte ,,Liebeshormon“. Somit sorgt dein Hund bei allen Beteiligten für gute Stimmung im Büro und kann sogar zum Teambuilding beitragen. Er schweißt deine Kollegen zusammen und wird über die Zeit sogar zu einem echten Teammitglied.
Wenn du einen Hund im Büro dabeihast, dann musst du regelmäßige Bewegungspausen einlegen. Ein kleiner Spaziergang an der frischen Luft tut sowohl dir als auch deinem Vierbeiner gut. So bleibst du auch an langen Tagen fit und hast einen Anreiz, öfter mal ein Telefonat an der frischen Luft zu führen.
In einer Studie der Universität Buffalo kam heraus, dass der Blutdruck von Versuchspersonen mit Bürohund sank. Somit sorgen die Vierbeiner für Ruhe und können dich vor einem wichtigen Gespräch oder eine Präsentation etwas runterbringen. Der Hund im Büro hilft also auch, arbeitsbedingte Krankheiten wie Burn-out oder psychische Probleme zu vermeiden. Wie du diesen Vorteil auch zur Überzeugung deines Arbeitgebers nutzen kannst, schauen wir uns weiter unten in diesem desqup-Blogartikel an.
Zudem stärken Hunde deine Psyche enorm. In einem mehrtägigen Experiment mit mehreren Teilnehmern. Nach jedem Tag sagten diese aus, dass sie sich weniger gestresst fühlen als sonst. Zudem wurden auch die negativen Gefühle den Befragten zufolge deutlich weniger. Allgemein fühlten sich die Teilnehmer auch weniger gestresst und besser unterstützt.
Das waren nun vor allem Vorteile, wie Hunde dich als Arbeitnehmer unterstützen – jedoch gibt es auch Gründe für Arbeitgeber, einen Vierbeiner in den eigenen Büros zu erlauben. Diese schauen wir uns im nächsten Abschnitt an.
Du bist selbst Arbeitgeber und möchtest mehr zu verschiedenen Neuerungen für dein Unternehmen erfahren? Dann schau doch auf unserer Website vorbei, hier kannst du beispielsweise nachlesen, wie sich höhenverstellbare Schreibtische positiv auf dein Unternehmen auswirken.
Das sind die Vorteile für Arbeitgeber, wenn sie Hunde im Büro erlauben
Nicht nur die Mitarbeiter eines Unternehmens haben viele Vorteile, wenn sie ihren Hund mit ins Büro bringen dürfen. Auch du als Arbeitgeber kannst davon enorm profitieren, konkret sind es unter anderem die folgenden Vorteile, die sich damit anbieten:
- Dein Ansehen als Arbeitgeber wird gesteigert. Die Menschen sehen dich als modernen und freundlichen Arbeitgeber, der Rücksicht auf das Privatleben seiner Angestellten nimmt. Auch bei zukünftigen Bewerbern kann das ein Anreiz sein, sich für dein Unternehmen zu entscheiden
- Deine Mitarbeiter sind entspannter und leistungsfähiger. Die beruhigende Wirkung eines Hundes wirkt sich auch auf die Arbeit deiner Angestellten aus, was diese wiederum eine höhere Leistung bringen lässt
- Der Hund im Büro schweißt deine Mitarbeiter zusammen und schafft etwas, auf das sich deine Angestellten freuen können, wenn sie ins Büro fahren. Somit hälts du das Betriebsklima aufrecht und sorgst für effektives Teambuilding
So überzeugst du deinen Arbeitgeber, einen Hund ins Büro zu lassen
Nicht jeder Arbeitgeber erlaubt es sofort, Hunde mit in die Büroräume zu nehmen. Eventuell braucht es etwas Überzeugungsarbeit, aber mit kleinen Tipps bekommst du auch das hin!
Zunächst solltest du mit deinen Kollegen einige Dinge klären. Gibt es jemanden, der eine Hundehaarallergie hat? Hat jemand Angst vor einem Hund oder ist aus anderen Gründen dagegen? Wenn hier alles gut ist, dann kannst du dir zum nächsten Punkt Gedanken machen. Wo soll der Hund liegen? Wie kann ich die Pausen am besten einplanen? Das sind alles Dinge, die du bereits vor dem Mitbringen deines Hundes geklärt haben musst, denn sonst kommt es schnell zu Problemen.
Nachdem die Grundvoraussetzungen abgeklärt sind, kannst du nun mit deinem Chef reden. Bringe in diesem Gespräch gerne auch die oben genannten Vorteile für das Unternehmen ein und erkläre ihm die persönliche Situation. Die meisten Vorgesetzten verstehen, dass du deinen Hund nicht allein lassen willst und willigen dann ein!
Das waren die wichtigsten Grundlagen zum Thema Hund im Büro. Wenn du mehr Artikel zu verschiedenen Themen rund um Gesundheit und Arbeitsalltag erfahren willst, dann schaue doch gerne in unseren Blogs vorbei!